Attraktivität des Moorbekparks durch Leinenpflicht erhöhen
Nr. 547 | Stuor Kärpel |
Zu meinem Bedauern muss ich feststellen, dass der Moorbekpark im Laufe der Jahre immer mehr zum Hundeauslaufpark degradiert ist. Der durch die Wohnungsbaupolitik der Stadt geförderte Zuzug von Menschen hat auch die Anzahl der Parkbesucher erhöht, und zwar sowohl die mit als auch ohne Hund. Da die meisten Hunde nicht angeleint sind, hat sich entsprechend auch das Konfliktpotenzial erhöht.
Ein trauriger Höhepunkt ist bis dato eine Beißattacke auf dem großen Spielplatz im Mai 2012, bei der eine Familie von einem nicht angeleinten Hund mehrmals gebissen wurde. Gerade dieser Vorfall zeigt, dass die strikte Auslegung des Gefahrhundegesetzes durch das Ordnungsamt nicht mehr zeitgemäß ist.
Der Moorbekpark befindet sich nicht irgendwo auf dem Lande im Kreis Segeberg, sondern mitten in Norderstedt, einer Stadt die unmittelbar an Hamburg angrenzt. Bezüglich Bevölkerungsdichte herrschen in Norderstedt-Mitte hamburgische Verhältnisse. So gilt im gesamten Stadtgebiet von Hamburg eine allgemeine Anleinpflicht, die ihre guten Gründe hat. Wenn beispielsweise gerade in den Morgenstunden freilaufende Hunde rudelähnlich im Park unterwegs sind, ist es für viele Kinder und manchen Erwachsenen eine echte Mutprobe, sich den Weg durch die Hunde zu bahnen. Dieser Zustand kann bei bestem Willen nicht als normal bezeichnet werden.
Vermutlich wäre die Anzahl der Kinder, die den Park als sicheren Schulweg benutzen würden wesentlich höher, wenn die Hunde angeleint wären. Stattdessen fahren fast alle Kinder entlang der Heidbergstraße, die verkehrstechnisch bestimmt nicht sicherer ist. Die Verbotsschilder für Hunde auf den Spielplätzen interessieren besonders morgens und abends die wenigsten Hundebesitzer.
Ein Blick Richtung Stadtpark zeigt eindrücklich, dass dessen hohe Attraktivität in erheblichem Maße der dort vorhandenen Anleinpflicht zu verdanken ist.
Um die Attraktivität und den Nutzwert des Moorbekparks entscheidend zu erhöhen, führt deshalb kein Weg an einer allgemeinen Anleinpflicht für Hunde vorbei. Ja, allein sie wäre schon eine einfache, schnelle und kostengünstige Maßnahme um den Park auf Vordermann zu bringen.
Nutzer/in Koga 03 schreibt:
Ich befürworte eine Leinenzwang für den Moorbekpark, da immer wieder freilaufende Hunde in den Sandkästen der Spielplätze zu finden sind.