Pferdesteuer einführen

node metatags
Abgaben, Steuern
Einnahme

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Ich bin nach wie vor für die Einführung einer Pferdesteuer. Bei tausenden von Pferden in Norderstedt kann ich mir nicht vorstellen, dass diese alle für "therapeutisches Reiten" gehalten werden. Reiten ist eine Sportart, wo richtig Geld verdient wird, ob mit Reitstunden, Stallmiete oder Verkauf von Reitzubehör.

Die Kosten für die verursachten Verunreinigungen auf Straßen und Wegen trägt die Allgemeinheit. Teilweise ist die Verschmutzung zum Beispiel des Radweges auf der Segeberger Chaussee so stark, dass man denkt auf einem Hindernisparcours zu sein. Die Reiter darauf angesprochen lachen darüber.

Bei € 1.000,-- pro Jahr und Pferd bleiben selbst bei aufzublähendem Verwaltungsapparat immer noch etwa 1 Millionen Euro über. Aber die Pferdelobby ist in Norderstedt wohl zu groß, als dass mein Vorschlag umgesetzt wird.

Hinweise der Verwaltung
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung

Dieser Vorschlag wurde bereits in früheren Bürgerhaushalten gemacht. Da es sich um eine Steuer handelt, bedarf es für eine mögliche Einführung eines politischen Beschlusses.

wird nicht umgesetzt

Kommentare

ja, unterstütze ich voll und ganz. Außerdem sollte es für Reiter auch Beutel geben zum Äpfeleinsammeln, ich bin Radfahrer und habe die Pferdeäpfel mitten auf dem Weg.

Norderstedt ist aus vier Dörfern entstanden, das dürfen wir nicht vergessen. Die Pferde sind also nicht in die Stadt gezogen, sondern die Menschen aufs Land. Viele Wege, auf denen wir früher geritten sind, sind inzwischen asphaltiert, gepflastert oder gar bebaut. Der Anteil des Ländlichen ist in Norderstedt in all den Jahren zurückgegangen, der Anteil des Städtischen hat zugenommen. Nicht alle Wege aber sind für Radfahrer gedacht und geeignet. Also keine neuen Steuern. Lieber ein Verkehrskonzept, das sich nicht an ideologischen Vorgaben orientiert, sondern an dem Bedarf und den Wünschen der Bevölkerung. Dazu gehören nicht nur Radfahrer, sondern ebenso Autofahrer und eben auch Reiter. Zahlen eigentlich Radfahrer eine Steuer für das Radfahren?

Grundsätzlich bitte keine neuen Steuern erfinden. Skater, Radfahrer, Fußgänger, Reiter, Hundebesitzer, sie alle nutzen den öffentlichen Raum, jeder auf seine Weise. Das sollten wir als allgemeine Situation des Lebens betrachten und akzeptieren. Deshalb: Hundesteuer abschaffen, Pferdesteuer vergessen und gar nicht erst daran denken, Radfahrer zu belasten, weil der Bau von Radwegen etc. etwas kostet.

@Zukunftsideen: pflichte Dir bei, ich befürchte jedoch, das hinter dieser Idee kein ausgesprochener Pferdeliebhaber steht (was ich auch nicht bin), aber jeder soll ohne Neid nach seiner Facon glücklich werden; leider prägt diese Haltung noch nicht viele Norderstedter

recht hat der Mann, auch ich habe das Gefühl das unser Stadtvertreter nicht die Hosen an haben um sich mit der Reiterlobby anzulegen, es ist ja auch einfacher sich vom Rentner das Geld zu holen. Wer sich ein Pferd kaufen kann sollte auch damit rechnen das er eventuell Steuern zahlen muss und nicht mit dem Argument kommen ein Pferd sei in der Anschaffung und dem Unterhalt sooooo teuer, so was weiß man vorher. Und warum sollen die Anlieger den Mist von Reiter wegmachen wenn doch der Reitstallbesitzer sich eine golden Nase an Pferd und Reiter verdient. Wenn ich durch das alte Garstedter Dorf gehe sieht man kaum Hundehaufen, aber man sieht vor lauter Pferdescheisse auf der Strasse diese wiederum kaum. Und wenn man dann die Reiter anspricht werden diese Rotzfrech und kommen mit der Ausrede sie brauchen keine Steuern zahlen und den Scheiß ihrer Pferde wegmachen. Hundebesitzer hingegen werden beschimpft und bedroht und mit Strafen belegt wenn ihr Tier irgendwo hinmacht. Steht nicht schon im Grundgesetz das wir menschen alle gleich sind? Also dann bitte : HER MIT DER PFERDESTEUER. Denn gleiches Recht für alle. Und setzt die Hundesteuer nicht für Sanierung von Reitwegen ein sonder für die Schaffung vernünftiger Hundeplätze.

Ich bin nach wie vor gegen eine Pferdesteuer, weil sie total unsinnig ist.

Wer sich schon mal damit beschäftigt hat, weiß, dass mehr dagegen als dafür spricht. Kann man z.B. bei Wikipedia nachlesen. Leider stirbt das Thema nicht, weil es immer wieder Neider gibt, denen es an Kurzsichtigkeit nicht fehlt.

Konsequenz einer Besteuerung

Die Kosten zur Haltung eines Pferdes in ländlichen Gebieten belaufen sich ohne Eigenleistungen auf jährlich ca. 2000 bis 4000 Euro. Bereits 2004 wurde für die Vermieter von Stallungen der ermäßigte landwirtschaftliche Mehrwertsteuersatz von 9 % abgeschafft und auf 19 % angehoben. Reiter- und Bauernverbände argumentieren, dass eine zusätzliche Pferdesteuer eine erdrosselnde Wirkung entfalten und Pferdebesitzer in der Folge in steuerfreie Nachbargemeinden abwandern oder ihre Pferde verkaufen würden. Die lokalen Unternehmen (Reitvereine, Zubehörhandel, Tierärzte, Hufschmiede, Futterlieferanten) und Landwirte würden somit geschädigt und die Netto-Einnahmen für die Kommune sich weiter reduzieren. Viele Landwirte hätten sich aufgrund sinkender Einnahmen ein weiteres Standbein durch Einstellung von Pferden geschaffen oder komplett auf Pferdehaltung umgestellt. Durch die Erhebung einer Pferdesteuer würden diese Investitionen vernichtet.

Lieber hgbno - woran haben Sie denn Freude? Vielleicht läßt sich daraus eine Steuer erheben? So eine extra-Steuer für Fußballspieler oder andere Sportarten (analog zum REIT-Sport). Oder extra-Steuer für Tiere (Katzen, Hamster, Kaninchen oder Wildvögel).

Also KAtzensteuer und Pferdesteuer..definitiv..muss kommen

Finde ich grundsätzlich gut. Vermutlich ist die Stadt aber dazu nicht berechtigt.

Die Stadt Norderstedt ist absolut dazu berechtigt so eine Steuer zu erheben. Für die Erhebung einer Pferdesteuer ist eine kommunale Satzung die Rechtsgrundlage. 750 Euro wären pro Pferd angemessen bei der Masse von Reitwegen die es hier gibt.

Auszug aus wikipedia: Die Pferdesteuer ist in Deutschland eine kommunale Aufwandsteuer, die vom Eigentümer („Halter“) für den Besitz von Pferden erhoben wird.

In der Diskussion zur Pferdesteuer sind in den kommunalen Gremien Beträge zwischen 100 und 750 Euro pro Jahr und Pferd diskutiert worden. In der hessischen Gemeinde Bad Sooden-Allendorf wird seit Januar 2013 eine Pferdesteuer erhoben, unabhängig davon, ob das Pferd im öffentlichen Raum oder ausschließlich auf privatem Grund bewegt wird. Die Satzung gilt für alle Pferde und Fohlen, nicht nur für „Reitpferde“. Im hessischen Kirchheim ist seit Juli 2013 ebenfalls eine Pferdesteuer fällig. Die hessische Gemeinde Schlangenbad erhebt seit Januar 2014 eine Pferdesteuer. Beide Satzungen sind textlich identisch mit der von Bad Sooden-Allendorf, befreien aber im Gegensatz hierzu nicht mehr reitbare Pferde („Gnadenbrotpferde“) von der Steuer (§ 6).
Anders als in anderen Gemeinden ging in Norderstedt die Initiative zur Einführung einer Pferdesteuer nicht von der Politik, sondern von Bürgern aus. Im Rahmen eines „Bürgerhaushaltes“ konnten Ideen zur Verbesserung der Finanzsituation der Stadt eingebracht werden. Der Vorschlag wurde ausgewählt und wird von der Stadtverwaltung geprüft.

Ich hoffe das der Vorschlag diesmal in die Top-10 kommt und ab 2016 750€ erhoben werden. (Von der Moderation geändert.)

@rita: Machen wir, das kriegen wir durch. Ich gebe +2

Ich bin für die Einführung einer Fahrradsteuer - unabhängig davon, ob das Rad genutzt wird oder nur in der Garage steht.

Mit erheblichen Kosten werden Radwege gebaut und instant gehalten. Es wird Zeit, die Nutzer zur Kasse zu bitten. Autofahrer zahlen ja auch jede Menge Steuern über den Kraftstoff, KFZ-Steuer, demnächst dann noch Maut usw.

Wenn ich dann ein Pferd besitze, bringe ich es in Tangstedt oder Hasloh oder Quickborn unter und drehe Norderstedt eine lange Nase.
Traurig wird es für meine Nichten sein, die beim NSV reiten. Für viele Eltern wird dann der Reitsport für die Kinder nicht mehr zu finanzieren sein.