Kreisel statt Ampeln einrichten in Neu-Baugebieten und bei Verlagerungen von Straßen

node metatags
Verkehr, Auto, LKW
Spar-Investition

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Bei der Erschließung neuer Baugebiete oder auch der Verlängerung oder Verlagerung bestehender Straßen sollten lieber Kreisel denn Ampeln gebaut werden.

Ausreichend dimensioniert sind sie in der Lage, den Verkehrsfluss zu unterstützen.

Bedenken wegen der Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern habe ich keine. Eher ist es so, dass Autofahrer im Kreisverkehr vorsichtiger fahren. Der laufende Unterhalt ist wesentlich geringer als der einer Ampel.

Hinweise der Verwaltung
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung

Kreisverkehre sind  Kreuzungen mit Ampeln vielfach vorzuziehen. Insbesondere ist der Unterhalt wesentlich kostengünstiger. In den vergangenen Jahren wurden in Norderstedt eine Reihe von Kreisverkehren gebaut. Darüber hinaus sind weitere im Bau oder in Planung. Grundsätzlich wird bei jedem Neu- oder Ausbau von Straßen geprüft, an Kreuzungen Kreisverkehre einzurichten. Allerdings sind Kreisverkehre aufgrund der benötigten Fläche manchmal nicht möglich und auch verkehrstechnisch nicht immer die beste Lösung. So können zum Beispiel mit Kreisverkehren Verkehrsströme nicht gesteuert werden und bei vielen Linksabbiegern sind Kreisverkehre ungünstig.

Der Vorschlag wird insofern vom Grundsatz her bereits realisiert.

Kommentare

Wichtig ist auch die Strecke zwischen den Kreiseln. Dort nämlich verursacht der ununterbrochene Rundverkehr die in verkehrsreichen Zeiten oft zu kleinen Lücken, um einmündendem Verkehr eine Chance zu geben. Ampeln dagegen halten den Verkehr auch einmal an und verursachen größere Lücken für Einmünder oder Querer der Straße.
Sicherheitsbedenken für Radfahrer sollte man vor allem deshalb haben, weil es Radfahrern allgemein egal ist, in welche Richtung sie sich im Kreisverkehr bewegen.

Grundsätzlich gute Idee. Einschränkung lediglich dann, wenn nicht genug Platz für einen Kreisel vorhanden ist (bestehende Bebauung).

@ maoni yangu: Sicher könnte es zur Rush Hour mal zu den genannten Problemen führen. In diesem Fall müsste man ggf. in den "Sauren Apfel" beißen und zusätzlich Ampeln aufstellen, die zu diesen Zeiten in Betrieb ist. Häufig in England gesehen. Die Ampeln stehen im Kreisel (nicht in den Zufahrten) und haben extrem kurze Rot-/Grün-Phasen. Übernehmen sozusagen die Funktion der Reissverschlusseinfädelung. Klappt dort recht gut. Insbesondere wenn man nicht zu schnell fährt kommt es fast nicht zu stopps sondern eben nur zu einem langsameren aber kontinuierlichen Verkehrsfluss.

Ich finde auch, dass Kreisel den Verkehrsfluss aufrecht erhalten und dort, wo es Sinn macht, eingesetzt werden sollten.
Es gibt hierzu schon einige Ideen (s. http://www.buergerhaushalt-norderstedt.de/search/node/Kreisel), was zeigt, dass Kreisel durchaus positiv aufgenommen werden.
Ich selbst habe in einem Kommentar zur Idee 129 (s. http://www.buergerhaushalt-norderstedt.de/vorschlag/129 ) vorgeschlagen auch die Kreuzung Ulzburger Strasse/Friedrichsgaber Weg / Harkesheyde zu einem Kreisverkehr umzugestalten.
Aber ich denke es gibt durchaus Profis (auch Universitäten wie z.B. die TU Dresden) die das sehr genau beurteilen können, wo es Sinn macht und wo nicht. Aber wo es Sinnvoll ist, sollte es auf jeden Fall auch angestrebt werden, meiner Meinung nach.

wieviele Vorschläge habe ich noch gelesen, die sich um Kreisverkehre drehen? Habe ich nicht mehr mitgezählt. Ich denke, die Verantwortlichen besitzen ausreichenden Sachverstand, auch ohne unser ausdrückliches Zutun sinnvolle Kreisverkehre zu prüfen und einzurichten.

Dass ein Kreisel klare Vorteile gegenüber einer Ampelanlage zeigt täglich die merkwürdige Kombination im Friedrichsgaber Weg. Dort hat man sich nachdem ein Kreisel am Buchenweg gebaut wurde 1 km weiter südlich an der Stettiner Str. für eine Ampelanlage entschieden. Ein Paradebeispiel für inkonsequente und nicht gerade kompetente Verkehrsplanung.

ja bitte! Kreisverkehr überall, wo es möglich ist!