ARRIBA privatisieren

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Der Betrieb des Arriba Erlebnisbades und des ARRIBA Strandbades als Geschäftsfelder der Stadtwerke Norderstedt erfordern seit Jahrzehnten jährlich Zuschüsse in Millionenhöhe – während die (durchaus vergleichbare!) HolstenTherme Kaltenkirchen mit einem Betriebskostendeckungsbeitrag von ca. 120 % seit vielen Jahren eine „schwarze Null“ schreibt.

Das ist insofern besonders ärgerlich, weil das ARRIBA als Spaßbad mehr als beliebtes Ausflugsziel in der Metropolregion Hamburg gesehen und überwiegend von auswärtigen Besuchern frequentiert wird, während Norderstedter Familien mit einem durchschnittlichen Einkommen regelmäßige Besuche kaum finanzieren können.

Falls es nicht möglich ist, das ARRIBA dauerhaft finanziell unabhängig zu machen, sollte eine Privatisierung ins Auge gefasst werden.

Kommentare

Ein hervorragender Vorschlag und längst überfällig. Die Norderstedter Stadtwerke, eine städtische GmbH, hat jahrelange Millionen in dieses Spassbad gepumpt. Geld was anderweitig sinnvoller hätte verwendet werden können.

Privatleute wollen Gewinn erwirtschaften (sh. privatisierte Krankenhäuser und die Folgen, Zahnarztpraxen, die nicht mehr frei wirtschaften können und daher den Patienten nicht benötigte oder teure Privatbehandlungen angedeien lassen etc.). Besagte norderstedter Familien mit Durchschnittseinkommen werden sich einen Besuch dann überhaupt nicht mehr leisten können.

Interessant finde ich nur die Aussage, dass die Holsten Therme in Kaki ohne Zuschüsse auskommen soll. Da könnte man in der Tat schauen, warum das so ist. Vorweg gesagt: Nicht nur die Familien mit durchschnittlichem Einkommen aus Kaki besuchen ihr Spaßbad. Auch dort sorgen "regionsfremde" Besucher für Einkommen durch Bezahlen der Eintrittsgelder.

Wenn das Arriba privatisiert wird, werden viele Bürger dort nicht mehr oder nur selten schwimmen gehen können, denn Investoren wollen Gewinn erwirtschaften. Schulschwimmen wird es dann sicher nicht mehr geben ( lohnt sich nicht), Schwimmkurse werden auch teurer. Man schaue auf die Freizeitbäder an der Ostsee, die in Privathand sind. Scharbeutz: 3 Std. Erwachsene EUR 18,--, Kinder 12,--. Also ich zahle die Zuschüsse ( mit meinem Strompreis) gerne, auch wenn ich nicht schwimmen gehe.

keine gute Idee. Könnte am Ende dazu führen, dass es teurer wird, weniger Leute hingehen und letztendlich geschlossen wird.

Wir dürfen also kein städtisches Schwimmbad haben, weil das die bösen Hamburger auch nutzen? Ich finde es toll, dass wir solch ein Bad haben und nur schlau, dass innerhalb der Stadtwerke eine Finanzierung ermöglicht wird. Andernfalls werden die Preise sicher weiter steigen und noch weniger Kinder erlernen das schwimmen.

Merkwürdigerweise meinen mehrere Kommentatoren, dass die Preise erhöht werden - vielleicht würde ein privater Betreiber ja auch die Kosten senken. Lieber wäre mir allerdings, wenn die Stadtwerke selbst einmal Kostensenkungspotentiale finden und ausschöpfen.

Hatten die Stadtwerke nicht gerade den Leiter dort weggespart?

Eventuell wäre es auch besser, Norderstedtern einen "Schwimmzuschuß" anzubieten, statt das Bad als solches zu bezuschussen?

Ganz nett wäre auch, Leute vom Badebetrieb auszuschließen, wenn sie sich danebenbenehmen. Meine Tochter geht seit Jahren schon wegen der Belästigungen da nicht mehr schwimmen.