Fahrradwege nicht auf der Straße errichten

node metatags
Verkehr, Rad, Fuß
kostenneutral

Mittlere Bewertung

+0,6
Anzahl Wertungen: 230

Ich bin 81 Jahre alt und noch immer mit dem Fahrrad aktiv. Die Radwege auf die Straße zu verlegen, ist keine gute Idee, denn der Mindestabstand der Autos beim Überholen der Radfahrer wird nie !!! eingehalten. Das Risiko für Unfälle ist also sehr groß.

Noch schlimmer sind die Radwege, die teils auf der Straße und teils auf dem
Radweg folgen. An Ampelschaltungen kommt es häufig zu Unaufmerksamkeiten der abbiegenden Autos.

Hinweise der Verwaltung
wird geprüft
Hinweise der Redaktion: 

Vorschlag wird zur Kenntnis genommen, kann aber nicht pauschal umgesetzt werden.
Zur Begründung und Erläuterung:
Die Errichtung von Fahrradwegen ist ein kontrovers diskutiertes Thema in- und außerhalb Norderstedts. Bisher hat die Stadt Norderstedt nur einmal einen Fahrradweg (im Zuge einer Straßenumbaumaßnahme) auf die Straße verlegt. Dies im Bereich eines 30 km/h Bereiches auf der Ulzburger Straße. Befürworter dieser Verkehrsführung sprechen von einer erhöhten Sicherheit, durch das „Gesehen werden vom Autoverkehr“. Gegner dieser Führung des Radverkehrs halten dies für unsicher und unkomfortabel.
Die Unfallstatistiken sprechen derzeit eher für die Führung im Sichtfeld des Autoverkehrs als für Radwege im Seitenraum mit schlechter Sichtbeziehung. Wobei darauf hingewiesen wird, dass auch baulich abgesetzte Radwege „sicher“ sind, wenn diese beidseitig vorhanden sind und dabei so hergestellt werden, dass die Sichtbeziehung von den Kraftfahrzeugführenden zu den Radfahrenden sehr gut ist. Insbesondere der besonders häufige Unfall zwischen geradeaus fahrenden Radfahrern und rechts abbiegenden Kraftfahrern soll durch die Führung des Radfahrers direkt vor den Augen des Kraftfahrers vermieden werden. Noch als Steigerung der Sicherheit empfiehlt die ERA (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen des Bundes) die Führung des Radfahrers im Knotenpunkt zwischen der Kraftfahrzeug-rechtsabbiegespur und der Kraftfahrzeuggeradeausspur. Eben jene Einrichtung wird jedoch von vielen besonders kritisch betrachtet.
Die Kompromisslösungen, zwischen dem Radverkehr direkt auf der Straße und des baulich angelegten Radweges, sind der Radfahrstreifen und der Schutzstreifen. Radfahrstreifen sind extra für den Radverkehr angelegte Asphaltfahrbahnen die von der KFZ-Fahrbahn durch eine durchgezogene Linie abgetrennt ist. Schutzstreifen sind auf der KFZ-Fahrbahn „gestrichelte“ Bereiche, die von Kraftfahrern nur bei Notwendigkeit mitbenutzt werden sollen.
Auch innerhalb der haupt- und ehrenamtlichen Stadtverwaltung ist die Führung des Radverkehrs ein kontrovers diskutiertes Thema. Unabhängig davon, welche Präferenz man persönlich auch haben mag, alle Radverkehrsanlagen die richtliniengerecht eingerichtet sind oder hergestellt werden, sind sichere Verkehrseinrichtungen. Dies gilt bundesweit und kann inzwischen statistisch belegt werden.
Daher wird bei jeder neuen Planung, die Entscheidung über die Art und Wahl der Radverkehrsführung individuell abgewogen. Verschiedene richtlinienkonforme Möglichkeiten werden dabei stets dargestellt und im Rahmen von Bürgerbeteiligungen, Fachstellenbeteiligungen und politischen Entscheidungen, am Ende ausgewählt.
Die mit Abstand häufigste Unfallursache im Radverkehr stellt allerding bis heute das Radfahren, entgehen der Fahrtrichtung dar.

Stellungnahme der Verwaltung

Vorschlag wird zur Kenntnis genommen, kann aber nicht pauschal umgesetzt werden.

Zur Begründung und Erläuterung:
Die Errichtung von Fahrradwegen ist ein kontrovers diskutiertes Thema in- und außerhalb Norderstedts. Bisher hat die Stadt Norderstedt nur einmal einen Fahrradweg (im Zuge einer Straßenumbaumaßnahme) auf die Straße verlegt. Dies im Bereich eines 30 km/h Bereiches auf der Ulzburger Straße. Befürworter dieser Verkehrsführung sprechen von einer erhöhten Sicherheit, durch das „Gesehen werden vom Autoverkehr“. Gegner dieser Führung des Radverkehrs halten dies für unsicher und unkomfortabel.

Die Unfallstatistiken sprechen derzeit eher für die Führung im Sichtfeld des Autoverkehrs als für Radwege im Seitenraum mit schlechter Sichtbeziehung. Wobei darauf hingewiesen wird, dass auch baulich abgesetzte Radwege „sicher“ sind, wenn diese beidseitig vorhanden sind und dabei so hergestellt werden, dass die Sichtbeziehung von den Kraftfahrzeugführenden zu den Radfahrenden sehr gut ist. Insbesondere der besonders häufige Unfall zwischen geradeaus fahrenden Radfahrern und rechts abbiegenden Kraftfahrern soll durch die Führung des Radfahrers direkt vor den Augen des Kraftfahrers vermieden werden. Noch als Steigerung der Sicherheit empfiehlt die ERA (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen des Bundes) die Führung des Radfahrers im Knotenpunkt zwischen der Kraftfahrzeug-rechtsabbiegespur und der Kraftfahrzeuggeradeausspur. Eben jene Einrichtung wird jedoch von vielen besonders kritisch betrachtet.

Die Kompromisslösungen, zwischen dem Radverkehr direkt auf der Straße und des baulich angelegten Radweges, sind der Radfahrstreifen und der Schutzstreifen. Radfahrstreifen sind extra für den Radverkehr angelegte Asphaltfahrbahnen die von der KFZ-Fahrbahn durch eine durchgezogene Linie abgetrennt ist. Schutzstreifen sind auf der KFZ-Fahrbahn „gestrichelte“ Bereiche, die von Kraftfahrern nur bei Notwendigkeit mitbenutzt werden sollen.

Auch innerhalb der haupt- und ehrenamtlichen Stadtverwaltung ist die Führung des Radverkehrs ein kontrovers diskutiertes Thema. Unabhängig davon, welche Präferenz man persönlich auch haben mag, alle Radverkehrsanlagen die richtliniengerecht eingerichtet sind oder hergestellt werden, sind sichere Verkehrseinrichtungen. Dies gilt bundesweit und kann inzwischen statistisch belegt werden.

Daher wird bei jeder neuen Planung, die Entscheidung über die Art und Wahl der Radverkehrsführung individuell abgewogen. Verschiedene richtlinienkonforme Möglichkeiten werden dabei stets dargestellt und im Rahmen von Bürgerbeteiligungen, Fachstellenbeteiligungen und politischen Entscheidungen, am Ende ausgewählt.

Die mit Abstand häufigste Unfallursache im Radverkehr stellt allerding bis heute das Radfahren, entgehen der Fahrtrichtung dar.

wird teilweise umgesetzt

Kommentare

Dem kann ich nur beipflichten: Fahrradwege nicht auf der Straße errichten !!!

Keine Radwege auf die Straße. Bitte auch an Kinder und ältere Menschen denken.

Endlich sagt jemand etwas dazu. Ich finde es auch gefährlich, wie die Regelung neuerdings ist. Radweg bleibt Radweg

Wenn man mal auf die Ulzburger Straße schaut, dann sieht man fast ausschließlich Radfahrer/innen, die auf dem Gehweg fahren statt, wie offenbar beabsichtigt, auf der Straße, denn dort ist es zu gefährlich.

Dem kann ich nur widersprechen. Alle Fahrzeuge gehören auf die Fahrbahn. Auf dem Gehweg muss man ständige Fußgängern ausweichen und wird von abbiegenden Autos leicht übersehen. Sinnvoller ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h um mehr Sicherheit zu schaffen.
Kinder bis 10 Jahren dürfen eh auf dem Gehweg fahren.

Es ist doch komplett absurd, wenn man da wo kein Platz ist, "Fahrradwege" erschafft, indem man Linien auf die Strasse malt und das ganze dann Radweg nennt.
Daraus ergeben sich brandgefährliche Situationen für alle Verkehrsteilnehmer, aber wer so etwas plant und beschließt , muss diese Art von Radwegen wohl nicht nutzen und kann sich selbstzufrieden zurücklehnen; denn es wurde ja etwas getan für die Radfahrer- es ist zum K...

Das Umdenken der Straßenteilnehmer sollte bei allen Nutzern beginnen.
Wir Radfahrer haben uns nicht zu verstecken. Ich habe die Erfahrung gemacht das ich häufiger auf den Radweg übersehen werde als auf der Straße. Der Grund: Fahrzeuge die in den Straßenverkehr einfahren wollen, halten an der Straßenlinie und nicht am Radweg.
Weiter Nachteile des Radwegs: Fußgänger und alles was frei laufen gelassen wird benutzt den Radweg. Baumwurzeln, Schlaglöcher, Ampeln, Schilder, Bushaltestellen, Scherben, Gegenverkehr und die ewigen Ausfahrtabsenkungen machen den Radweg so unattraktiv und gefährlich das ich zu 90% auf der Straße fahre da der Rest eine Zumutung ist.
Ich bin auch für eine Tauglichkeitsprüfung für die Nutzung von Fahrrädern, dann würden auch Helmpflicht und richtiges Verhalten gegenüber weiteren Straßenteilnehmern Berücksichtigung finden.
Auf der Straße fahren ist nicht schlimm, wir alle sollten uns akzeptieren.
Danke

Wenn ihr Radfahrer wenigstens die Verkehrsregeln beachten würdet ! wäre das ganze viel einfacher ! ihr habt kein Kennzeichen und könnt nicht verfolgt werden!! und so Fahrt ihr auch !

Dem Vorschlag kann ich nur widersprechen. Alle Statistiken zeigen, dass Radfahren auf der Strasse sicherer ist. "Tatsächlich erhöht sich das Unfallrisiko auf abgetrennten Radwegen enorm: Aufgrund von Bäumen und parkenden PKW sehen abbiegende Autofahrer die Radfahrer zu spät, außerdem kommt es häufiger zu Kollisionen mit Fußgängern. Dazu kommt, dass Autofahrer Radfahrer nicht richtig als Verkehrsteilnehmer wahrnehmen, wenn sie sich nicht die Straße mit ihnen teilen."
Lasst uns Radfahrer konsequent damit anfangen. Ich fühle micht auf der Strasse scherer als auf einem kombinierten Rad/Gehweg. Denken Sie an Fußgänger, Hunde, Ausfahrten, etc.
Fahrradfahrer auf die Strasse.

Weil Radfahren auf der Straße so sicher ist, sind ja auch schon schwere, auch tödliche Unfälle passiert! Wenn die Radfahrer wenigstens die Verkehrsregeln beachten würden, wie schon geschrieben wurde, und selber auch die geforderte Rücksichtnahme zeigen würden. Wir älteren sind früher nur mit dem Rad gefahren und haben gelernt, auf andere Rücksicht zu nehmen und beim Überqueren der Straße auch mal abzusteigen.