Stellungnahme der Verwaltung

Zu Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden gibt es in Norderstedt 2 Beschlüsse.

  • Die Stadtvertretung hat am 20.11.2000 mehrheitlich beschlossen: „Die Stadt steigt in die solare Energiewirtschaft ein. Zu diesem Zweck soll jährlich mindestens eine Solaranlage auf einem öffentlichen Gebäude errichtet werden, beginnend mit den anstehenden Dachsanierungen. Die notwendigen Mittel sind im Haushalt bei der Haushaltsstelle Klimaschutz bereitzustellen.“

  • Die Stadtvertretung hat am 24.06.2003 ebenfalls mehrheitlich beschlossen:
    „1. Die Stadtvertretung hebt ihren Beschluss vom 20.11.2000, TOP 10, Absatz 3 auf.
    2. Die Stadt verstärkt ihren Beitrag zur Förderung der solaren Energiewirtschaft. Zu diesem zweck wird im Zuge von Neubauten oder Sanierungsvorhaben an öffentlichen Gebäuden eine Solaranlage, Photovoltaik oder Solarwärmetauscher errichtet, wenn eine Prüfung nach wirtschaftlichen, bautechnischen, finanziellen und rechtlichen Gesichtspunkten positiv ausfällt.“ Mit dem Haushalt 2004 wurde die Haushaltsstelle zugleich auf 0 gesetzt.

Verschiedene Bestrebungen durch Dritte, etwa der geplanten Genossenschaft „Zukunftsenergie Norderstedt“, haben ergeben, dass es nur wenige Dächer städtischer Liegenschaften gibt, die für einen Besatz mit Solaranlagen geeignet sind. Wenn das der Fall ist, beispielsweise beim Rathaus, haben letztlich die Kosten den Ausschlag gegen eine Realisierung gegeben, da zum Beispiel durch eine Einrüstung des Rathauses für die Montage keine Wirtschaftlichkeit mehr gegeben war.

Bei Neubauten ist es demgegenüber zur Errichtung von Solaranlagen gekommen (wie auf dem Bauhof Friedrich-Ebert-Straße oder dem Fachklassentrakt des Gymnasiums Harksheide) oder vorgesehen (etwa beim Fahrradparkhaus, gegebenenfalls auch bei neuen Asylbewerberunterkünften).

Solaranlagen auf allen öffentlichen Gebäuden errichten

Thema: 
Energie
Wirkung: 
Spar-Investition

Ich finde, dass unsere öffentlichen Gebäude grundsätzlich mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden sollen. Diese Idee ist nicht neu (siehe unten).

Beim zukünftigen Fahrradparkhaus wurde durch einen Vorschlag der GEEN GruppeErneuerbareEnergienNorderstedt im Stadtplanungsausschuß von den Politikern dies unterstützt. Noch in diesem Jahr wird auf dem Dach des Parkhauses so eine Anlage installiert. Eine Photovoltaikanlage auf dem neuen Rechenzentrum der Stadtwerke wurde letztes Jahr im Stadtwerkeausschuss abgelehnt. Begründung: Das Dach würde diese zusätzliche Last nicht tragen! Also die Bitte an alle Politiker, doch schon bei der Planung so eine Anlage mit vorzusehen!

Folgende Zeilen waren in der NZ vom 20.11.2000 zu lesen: Alle öffentlichen Gebäude in Norderstedt sollen in den nächsten Jahren mit einer Solaranlage ausgestattet werden. Das sieht ein Beschluss des Umweltausschusses vor, den die Stadtvertreter in ihrer nächsten Sitzung bestätigen sollen. Hintergrund der Initiative: Die Stadt will mit gutem Beispiel vorangehen und die Bürger animieren, sich Strom und Wärme von der Sonne liefern zu lassen. Außerdem wollen Politiker und Verwaltung dem ehrgeizigen Ziel näher kommen, den Ausstoß des Klimakillers Kohlendioxid bis zum Jahr 2010 um die Hälfte zu reduzieren.

Warum wurde dieser gute Beschluss nicht umgesetzt?

http://www.abendblatt.de/archiv/2000/article204377281/Solaranlagen-auf-a...