Keine Quersubventionierung in den Stadtwerken

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Das strukturelle Defizit im ARRIBA ist erschreckend gewachsen, obwohl seit 2007 über 10 Millionen Euro investiert wurden. Diese Verluste werden von anderen Sparten der Stadtwerke aufgefangen (oder quersubventioniert).

Jeder Besucher des ARRIBA wird mit etwa 3 Euro subventioniert, und zwar hauptsächlich von den Gaskunden der Stadtwerke, weil die Sparte GAS der größte Gewinnbringer bei den Stadtwerken ist.

Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Mein Vorschlag: Eine ernsthafte und in jeder Beziehung ergebnisoffene Untersuchung, wie man das ARRIBA Defizit in den Griff bekommen kann.

Die Zahlen der letzten 5 Jahre:

2006 2007 2008 2009 2010
ARRIBA Verlust (Mio Eur) -1,8 -2,4 -1,9 -2,2 -2,5
Besucher (in Tausend) 600 666 839 819 778
Gewinne Gas (Mio Eur) 5,9 5,5 4,0 3,5 6,5

Hinweise der Verwaltung
wird nicht geprüft

Kommentare

Sollten die Zahlen so stimmen müßten unbedingt die Preise angepasst werden.
Dann gerne wieder Rabatt für Norderstedter einführen.

@Pharus: Vielen Dank für diese Information - es ist wirklich ein Skandal, wie im "Konzern Stadtwerke" die Millionen hin- und hergeschoben werden, der Regierungssender noa4 quersubventioniert wird - und der OB es für selbstverständlich hält, dass die Verluste der "Landesbirkenschau" auf die Gastarife umgelegt werden. Hier ist mehr Transparenz geboten!

Übrigens ist nicht einzusehen, dass der geplante Arriba-Parkplatz aus dem städtischen Haushalt finanziert werden soll.

Guter Vorschlag nur leider wird es nicht immer getan. Steuern werden nicht Zweckgebunden ausgegeben. Schade. Dann würde man wissen woher und wofür Geld ausgegeben wird. Dann werden Bilanzen besser verstanden, sofern sie Zweckgebunden erstellt werden.

Das Arriba schaltet ja auch viel Werbung im Radio und läßt sogar Reklameflieger über Hamburg kreisen. Ich hatte daher eigentlich gedacht, dass es eher eine Einnahmequelle für die Stadt ist. Wenn dem nicht so ist, sollten Einnahmen und Ausgaben nochmal auf den Prüfstand.

Die "Idee voraus", ein städtisches Bad ohne Defizit zu betreiben, gibt es noch nicht. Ursprünglich glaubte man wohl, durch die Übernahme durch die Stadtwerke vom Verlust in den Gewinn zu kommen. Es rechnet sich nur, wenn man den Aufwand als eine Investition in die Stadt als Ganzes versteht – Lebensqualität.

Wenn ich mich recht erinnere bestanden vor einigen Jahren Bestrebungen, die Stadtwerke zu verkaufen. Dagegen habe ich seinerzeit protestiert. Bei einem Verkauf hätten wir jetzt bestimmt keine geringeren Gaspreise, aber ein defizitäres Schwimmbad. Mein Argument beim Protest war damals, dass die Gewinne der Stadtwerke in der Stadt bleiben, wenn sie nicht verkauft werden. Genau das ist geschehen. Die Gewinne werden zum Nutzen der Bürger in das Schwimmbad und andere Projekte investiert (Glasfasernetz). Sofern Gelder nicht verschwendet werden (auf Flugzeugwerbung könnte man wohl verzichten) finde ich Querfinanzierungen nicht unanständig.