Stellungnahme der Verwaltung

Die Stadt Norderstedt ist für die Unterrichtsversorgung nicht zuständig und kann daher auch nur an das Land Schleswig-Holstein appellieren, für genügend Lehrerinnen und Lehrern zu sorgen.

Die Stadt soll sich für eine vollständige Unterrichtsversorgung einsetzen

Thema: 
Bildung
Wirkung: 
kostenneutral

Es ist bekannt, dass die Stadt Norderstedt als Schulträger "nur" für die Gebäude, Ausstattung und die Hausmeister zuständig ist (und gegebenenfalls bald auch indirekt für die Schulbetreuer). Nicht aber für die Lehrerversorgung. Das ist Sache des Landes Schleswig-Holstein. Der landesweite hohe Unterrichtsausfall sollte meines Erachtens auch die Stadt Norderstedt interessieren.

Fakt ist, das wir in Schleswig-Holstein im Durchschnitt nur eine 95 %-ige Unterrichtsversorgung haben. Das heißt, jede Schule fängt im Durchschnitt schon einmal mit Minus 5 % an. Davon gehen dann noch die Ausfälle, zum Beispiel wegen Krankheit eines Lehrers ab. Und das Schlimme ist, aufgrund der "dünnen" Lehrerversorgung werden diese Ausfälle auch nicht in vollem Umfang, oder teilweise gar nicht, nachgeholt.

Somit hat jeder Schüler, egal welche Schulart, am Ende seiner Schullaufbahn, nicht den kompletten Unterricht mit all seinen Informationen und dem kompletten Wissen vermittelt bekommen. Deshalb bitte ich die Stadt Norderstedt, sich ebenfalls beim Land für eine bessere Unterrichts- und Lehrerversorgung einzusetzen. Wir von Elternseite haben dies bereits getan und am 01.07.2015 in Kiel 1.800 Unterschriften gegen den Unterrichtsausfall unserer Bildungsministerin übergeben.